News - Archiv 2022
 

Neuigkeiten des Jahres 2022 :

 

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11.11.2022
Entgegen dem ursprünglichen Vorhaben der Bundesregierung, die LKW-Maut zum 01.01.2023 anzuheben, wird diese Erhöhung zunächst nicht kommen.
Grund hierfür ist allerdings nicht, daß man seitens der Regierung die grundsätzliche Meinung zu Erhöhungen und Erweiterungen der LKW-Maut geändert hat, sondern die Tatsache, daß man aufgrund des erheblichen Widerstands der betroffenen Branchenverbände diesen Punkt von der Tagesordnung des Verkehrsausschusses des Bundestages genommen hat.
Damit ist eine Erhöhung zu Beginn des nächsten Jahres schlichtweg nicht mehr umsetzbar geworden.
Die Branchenverbände fordern schon seit langem eine grundsätzliche Reform der LKW-Maut anstelle ständiger Erhöhungen zur Erreichung der Klimaziele in Einklang mit den Notwendigkeiten des Güterkraftverkehrs.
 

10.10.2022
Die EU hat letzte Woche neue Sanktionen gegen Russland und Belarus verhängt. Im Rahmen des mittlerweile achten Sanktionspakets wurde beschlossen, den Import weiterer Stahlprodukte und Vorprodukte wie Knüppel und Brammen ab Januar 2023 zu sanktionieren sowie auch den Export von Kokskohle für die Stahlherstellung und Komponenten, die militärisch genutzt werden könnten.
Gebietsmäßig wurden die Sanktionen auch auf die von Russland besetzten ukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischja und Cherson erweitert.
Auch werden der EU-Luftraum für in russischem Besitz befindliche Flugzeuge sowie Häfen und Schleusen für russische Schiffe  komplett gesperrt.
Ab September 2023 sollen zudem auch Stahlprodukte, die aus russischem Vormaterial gefertigt werden, von den Importverboten umfaßt werden. Dies betrifft vor allem Re-Roller, die bislang aus russischen Brammen oder Knüppeln Fertigprodukte ausgewalzt und diese Produkte “unter eigener Flagge” in die EU exportiert haben.
Ab 2024 soll zudem nicht nur der Kauf sondern auch der Transport und die Einfuhr russischer Produkte und Vorprodukte verboten sein.
 

06.09.2022
Ein italienischer Stahlhersteller, der auch den deutschen Markt mit Betonstahl beliefert, hat laut Informationen der zuständigen italienischen Gewerkschaft Uilm letzte Woche verkündet, sein Stahlwerk in Venetien aufgrund der gestiegenen Energiekosten den kompletten September ruhen zu lassen und nicht zu produzieren.

Es ist nicht auszuschließen, daß auch andere Stahlhersteller sich aufgrund der zu erwartenden Einschränkungen bei der Gasversorgung und den exorbitant gestiegenen Energiekosten zu solch drastischen Maßnahmen gezwungen sehen und ihre Produktionskapazitäten einschränken oder zeitweise stillegen.
 

05.09.2022
Arcelor Mittal hat angekündigt angesichts der derzeitigen Kostenexplosion bei den Energiepreisen am Standort Bremen durch die Abschaltung eines Ofens die Produktion um 50% zurückzufahren und am Standort Hamburg die Direktreduktionsanlage vorläufig stillzulegen. An beiden Standorten sowie in den Werken in Duisburg und Eisenhüttenstadt wird bereits eine Kurzarbeitregelung angewandt.
Auch andere Stahlhersteller sollen bereits vorsorglich Kurzarbeit bei den zuständigen Behörden angemeldet haben, um ggf. schnell reagieren zu können, falls sich die Kostensituation bei den Energiepreisen nicht entspannt sondern noch weiter verschärfen sollte.
 

02.09.2022
Wie jetzt bekannt wurde, hat das vor wenigen Tagen vor Gibraltar havarierte Frachtschiff unter anderem Betonstabstahl geladen, der auch für den deutschen Markt bestimmt war. Da das Schiff halb gesunken ist und die Frachträume wohl geflutet sind, wird dieser Stahl eher nicht mehr verwendbar sein.
Das unter der Flagge von Tuvalu fahrende Frachtschiff war am Montag Abend in der Straße von Gibraltar mit einem Flüssiggastanker kollidiert, dabei leckgeschlagen und auf Grund gelaufen.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir darauf hinweisen, daß Ihre Streckenaufträge von diesem Umstand nicht betroffen sind, da wir Sie mit Betonstahl in Stäben und Ringen aus den Produktionen deutscher und europäischer Werke beliefern und daher Ihre Versorgung in den nächsten Wochen sichergestellt ist.
 

22.08.2022
Die russische Betreiberfirma Gazprom hat angekündigt, wegen angeblicher Wartungsarbeiten die Gas-Pipeline “Nord Stream 1” vom 31. August bis zum 02. September erneut abzuschalten.
Damit wird in kürzester Zeit die sowieso schon reduzierte Gasversorgung aus Russland zum zweiten Mal komplett unterbrochen.
Siemens Energy hat sich bislang noch nicht zu den angeblich nötig gewordenen Wartungsarbeiten geäußert, obwohl vor kurzem ja erst Wartungsarbeiten durchgeführt worden waren und hierfür die Pipeline bereits im Juli für 2 Wochen abgeschaltet und danach nur mit eingeschränkter Kapazität wieder in Betrieb genommen worden war.
Die Bundesnetzagentur hat die angeblichen Wartungsarbeiten an der Verdichterstation “Trent 60” als unbegründet kommentiert. Die Wartungsunterbrechung sei technisch nicht nachvollziehbar.
Auch ist bis zum heutigen Tage noch nicht klar, was mit der überholten Turbine mittlerweile passiert ist und ob sie seit Juli inzwischen an Russland geliefert worden ist.
Infolge der Ankündigung von Gazprom sind die Gaspreise auf ein neues Rekordhoch gestiegen.
 

16.08.2022
Auf Grundlage der kürzlich von der Ampelkoalition erlassenen Änderung des Energiesicherungsgesetzes ist am gestrigen Tage die endgültige Höhe der sogenannten Gasbeschaffungsumlage durch die Trading Hub Europe GmbH veröffentlicht worden.
Diese wird ab dem 1. Oktober 2022 für alle Entnahmestellen mit registrierender Leistungsmessung (also alle Verbraucher, die einen Gaszähler haben) erhoben und soll 2,419 ct/kWh betragen.
Sie soll für alle Gasbezugsverträge gelten, die vor dem 1. Mai 2022 abgeschlossen worden sind und den Gasimporteuren zugute kommen, die besonders von den drastisch gestiegenen Gaspreisen betroffen sind.
Unklar ist noch, ob für die Gasbeschaffungsumlage noch die gesetzliche Mehrwertsteuer in Höhe von 19% hinzugerechnet werden muß oder ob mit Genehmigung der EU-Kommission diese Umlage steuerfrei erfolgen wird. Ein Antrag durch das Wirtschaftsministerium ist gestellt worden; eine Entscheidung seitens der EU steht noch aus.
Fest steht dagegen, daß diese Maßnahme zu einer weiteren Verteuerung der Gaspreise führen wird, was auch die Stahlwerke und Weiterverarbeiter betreffen und sich in den nächsten Monaten mit ziemlicher Sicherheit auch auf die Stahlpreise auswirken wird.
 

08.08.2022
Die Niedrigwassersituation auf den deutschen Flüssen hat sich in den beiden letzten Wochen wegen des ausbleibenden Regens weiter verschärft.
Nachdem die Elbe zum Teil nicht mehr schiffbar war, wurde in Tschechien zusätzliches Wasser aus Stauseen in die Elbe abgelassen, um den Wasserstand etwas zu erhöhen. Dennoch können die Schiffe hier nur mit Teilladungen und auch nur mit reduzierten Geschwindigkeiten verkehren.
Auf dem Rhein ist die Situation noch kritischer.
Der Pegel bei Kaub ist mittlerweile bei nur noch gut einem halben Meter. Ab einem Pegel von 40 cm ist der Rhein für Binnenschiffe nicht mehr befahrbar. Auch jetzt schon können die Schiffe nur noch maximal mit einem Drittel der Ladekapazität und wesentlich langsamer fahren, was entsprechende Mehrfahrten und Verspätungen mit sich bringt.
Auch auf wichtigen Nebenflüssen wie z.B. Main und Mosel sieht die Situation nicht besser aus.

Für die nächsten beiden Wochen sind keine Regenfälle in Sicht, sodaß die große Gefahr besteht, daß die Pegel weiter sinken werden und auf wichtigen Wasserstraßen der Schiffsverkehr eingestellt werden muß. Die diesjährige Wetterlage übertrifft noch die Hitzewelle aus dem Jahr 2018, die bereits zu starken Einschränkungen der Schifffahrt und zu Versorgungsproblemen geführt hat.

Von diesen Niedrigwassern ist auch die Stahlindustrie betroffen, die einen großen Teil ihrer Rohstoffe (z.B. Schrott und Walzdraht) auf dem Wasserweg bezieht. Die Frachten haben sich in den letzten Wochen von verfünffacht und so ist damit zu rechnen, daß die höheren Frachtkosten auf die Materialpreise umgelegt werden müssen.
Sehr stark betroffen werden auch die Kohlekraftwerke sein, die wegen des Ukraine-Konflikts jetzt wieder stärker genutzt werden sollen und die ebenfalls einen Großteil ihrer Kohle auf dem Wasserweg beziehen.
Eine Umschichtung von Massengütern auf die Bahn ist wegen der ebenfalls schon seit längerem andauernden Knappheit an Bahnwaggons ohne weiteres und wenn dann auch nur mit entsprechenden Mehrkosten möglich.
 

25.07.2022
Das Bundeskabinett hat die Erhöhung der LKW-Maut zum 01.01.2023 beschlossen. Die Änderung des bestehenden Bundesfernstraßenmautgesetzes bedarf nicht der Zustimmung des Bundesrates, sodaß der Einführung der höheren LKW-Maut wohl nichts mehr im Wege steht.
Als Grund für die Erhöhung werden Vorgaben aus der Eurovignetten-Richtlinie der Europäischen Union angeführt.
Mit der höheren Maut sollen künftig stärker die Verursachung von Luftverschmutzung und Lärmemissionen berücksichtigt werden.
Das Bundesfinanzamt rechnet für den Zeitraum von 2023 bis 2027 mit gut 8 Milliarden Mehreinnahmen pro Jahr.
Die Erhöhung der LKW-Maut wird entsprechend zu höheren Frachtkosten führen.

Hier eine Übersicht über die neuen Mautsätze ab dem 01.01.2023 :

2023_Maut

      Anmerkungen :
        Tandemachsen zählen als 2 Achsen. Tridemachsen zählen als 3 Achsen.
        Liftachsen und Hubachsen werden unabhängig davon, ob sie im Einsatz sind, mitgezählt.
        PMK = Partikeminderungsklasse für nachgerüstete LKW

18.07.2022
Wie auch im letzten Sommer haben aufgrund der sommerlichen Temperaturen die Pegelstände der Flüsse stark nachgelassen, sodaß davon ausgegangen werden muß, daß eine Versorgung der deutschen Stahlwerke und Weiterverarbeiter auf dem Wasserwege in den nächsten Wochen Einschränkungen mit sich bringen könnte.
Sollten wie im letzten Sommer einige Flüsse nicht mehr schiffbar sein, werden Produktionskapazitäten, die von einer Zufuhr über Wasser abhängig sind, betroffen sein und es wäre erneut mit verlängerten Lieferzeiten zu rechnen.
 

11.07.2022
Mehrere europäische Stahlwerke haben für die nächsten Wochen und ggf. Monate eine Beschneidung der Produktionskapazitäten wegen den weiterhin steigenden Energiepreisen angekündigt. So soll nur noch zu den vermeindlich günstigeren Tageszeiten und an Wochenenden produziert werden oder es sollen gar Öfen temporär stillgelegt werden, da man zu den aktuellen Marktpreisen wahrscheinlich nicht wird kostendeckend produzieren können.
Auch ist nach den Äußerungen von Politikern nicht klar, ob die Stahlwerke genügend Strom und Gas bekommen können, um eine Vollproduktion zu gewährleisten. Daher will man mit solchen Produktionseinschränkungen gegensteuern.
Die Versorgung mit Betonstahl und Baustahlmatten ist jedoch auch weiterhin gesichert, da genügend Produktionskapazitäten vorhanden sind.
 

04.07.2022
Russland hat Rohstoffe und Fertigprodukte, die nicht mehr in westliche Staaten exportiert werden dürfen, verstärkt zu Sonderpreisen in asiatischen Staaten plaziert und somit zu dem Preisverfall beigetragen.
Die chinesische Wirtschaft hingegen wächst derzeit nur noch in geringem Maße wie seit vielen Jahren nicht mehr, sodaß die Angst vor einer globalen Rezession wächst.
Die weiter stark ansteigenden Energie- und Kraftstoffpreise dagegen belasten die Stahlhersteller und Spediteure nach wie vor in erheblichem Umfang, sodaß allgemein davon ausgegangen wird, daß ein weiterer Preisverfall auf das Niveau des letzten Jahres als eher unrealistisch anzusehen ist.
 

Betontage 202221.-23.06.2022
Nach einer coronabedingten Pause im vergangenen Jahr waren wir in  diesem Jahr wieder als Aussteller auf den Betontagen in Ulm vertreten.

Neben unserem Lotter-Roth-Thermosystem haben wir auch wieder unsere Gitterträger für Elementdecken, doppelschalige Wände und den Schubträger ALS mit einer neuem Bemessungssoftware, unsere innovative Bewehrungs- und Schweißtechnik (auch mit einer neuen Konstruktionssoftware für Bamtec-Rollmatten), unsere Lotter-Geosonde für geothermische Anwendungen und viele andere Produkte präsentiert.

Wir danken den zahlreichen Besuchern unseres Messestands für die vielen, interessanten Gespräche.

20.06.2022
Die Tarifparteien für die westdeutsche Stahlindustrie (NRW, Niedersachsen und Bremen) haben sich letzte Woche für die ca. 68.000 Beschäftigten auf einen Tarifabschluß verständigt. Die Löhne und Gehälter sollen um 6,5% steigen.
Für die ostdeutschen Beschäftigten wurde am Freitag eine Einigung in ähnlicher Größenordnung gefunden. Diese muß noch von beiden Seiten abgesegnet werden.
Eine Einigung für den Rest des Landes steht noch aus, sodaß hier die Gefahr von Warnstreiks und damit verbundene Produktionsausfälle noch nicht gebannt ist. Man kann aber davon ausgehen, daß es hier zu ähnlichen Abschlüssen kommen wird, die Pilotcharakter für den Rest Deutschlands haben dürften.
 

13.06.2022
Die gesunkenen Schrottpreise haben zu einer Reduzierung der Preise für Betonstahl und Betonstahlmatten geführt.
Die weiterhin steigenden Energiepreise haben jedoch die Hoffnungen vieler Marktteilnehmer auf noch stärkere Preissenkungen nicht wahr werden lassen.
Auch die Engpässe und gestiegenen Kraftstoffkosten haben die Transporte für Bewehrungsstähle teurer und schwerer verfügbar gemacht.
Auch wird damit gerechnet, daß die Lohnforderungen der Gewerkschaften für die Stahlproduzenten zu erheblichen Kostensteigerungen bei den Löhnen und Gehältern führen werden.
Es ist also davon auszugehen, daß nicht die kompletten Korrekturen bei den Schrottpreisen aufgrund der gestiegenen und weiterhin noch steigenden Kosten an den Markt weitergegeben werden können.
 

07.06.2022
Die EU-Kommission hat die Safeguard-Quoten für Stahlimporte in die EU aus Nicht-EU-Ländern zum 01.Juli. diesen Jahres und auch für die Folgejahre überarbeitet.
Insbesondere hat es Änderungen bei den länderspezifischen Quoten gegeben.
Nach wie vor sind Stahlimporte aus der russischen Föderation ausgeschlossen.
Länderspezifische Quoten für Betonstahl gibt es ab dem 01.07.2022 nur noch für die Türkei, Moldawien, Bosnien-Herzegowina und die Ukraine. Alle anderen Länder wurden in einer Sammelquote zusammengefaßt.
Darüber hinaus wurde die jährliche Steigerung von 3% der Kontingentmenge auf 4% angehoben.
Nach wie vor gelten Strafzölle von 25% bei Überschreitung der festgelegten Importquoten.
 

30.05.2022
Die Gewerkschaften haben für die Unternehmen der deutschen Stahlindustrie Lohnerhöhungen von 8,2% gefordert. Die Arbeitgeber haben diese Forderung im Hinblick auf die zu erwartende wirtschaftliche Lage und die anstehenden Investitionen in eine klimafreundliche Stahlproduktion abgelehnt.
Es muß also davon ausgegangen werden, daß sich die Fronten weiter verhärten werden und wie auch in der jüngeren Vergangenheit mit Warnstreils ab Anfang Juni zu rechnen ist, zumal die bisherigen Verhandlungen ergebnislos verlaufen sind.
Von solchen Warnstreiks könnten auch wieder solche Stahlwerke betroffen sein, die Bewehrungsstähle herstellen.
 

Lotter-Kurier 05/202223.05.2022
In unserem Pressearchiv steht ab sofort der neue Lotter-Kurier (Ausgabe Mai 2022) mit den Neuigkeiten aus der Lotter-Gruppe für Sie zum Anschauen oder Herunterladen bereit.









16.04.2022
Die Preisrallye scheint bei den Stahlpreisen langsam auszulaufen und es gibt sogar bescheidene Signale der Entspannung und Stabilisierung.
Nach wir vor sind aber die Lagerbestände der Stahlwerke aufgrund von Vormaterialengpässen in den letzten Wochen und reparaturbedingten Produktionsausfällen auf sehr niedrigem Niveau. Es ist nach wie vor mit eingeschränktem Lieferprogramm und langen Lieferzeiten zu rechnen.
Angespannt bleibt besonders die Situation auf den Frachtmärkten. Für einige Destinationen in Deutschland sind nach wie vor keine Transportmöglichkeiten zu finden, selbst, wenn den Spediteuren entsprechende Konditionen gewährt werden. Momentan können sich die Transporteure die besten Destinationen heraussuchen, sodaß es nach wie vor einen erheblichen Mangel an Verfügbarkeiten gibt.
Hinzu kommen nach wie vor die sehr hohen Kosten für Energie und Kraftstoffe, die diese Situation weiter unter Druck halten. Eine Entspannung ist vor dem Ende der Sommerferien sicherlich nicht zu erwarten, zumal die Herstellerwerke noch viele Altaufträge ausliefern müssen und so die Nachfrage nach Frachtraum auf hohem, nicht kurzfristig erfüllbarem Niveau bleibt.
 

09.05.2022
Während der Krieg in der Ukraine nach wie vor nicht nur die Nachrichten sondern auch die Märkte beherrscht, scheint es so, als ob die Spitze der Preisentwicklung nunmehr erreicht wäre. Nachdem die Vorrats- und Hamsterkäufe sich in den letzten Tagen abgeschwächt haben, haben auch die Schrottpreise angesichts einer besseren Versorgungslage ihren Höhepunkt überschritten und etwas nachgegeben. Grund hierfür ist auch, daß asiatische Abnehmer sich umorientiert und von Rußland und Weißrußland angebotene Stahlmengen gekauft haben, die diese beiden Länder aufgrund der Sanktionen nicht in die gewohnten Regionen absetzen konnten und so neue Absatzmärkte mit entsprechenden Preisabschlägen gesucht haben.
Die Energie- und Kraftstoffpreise hingegen zeigen noch keine Tendenz nach unten, sodaß von dieser Seite aus keine Entspannung in den nächsten Wochen zu erwarten ist.
 

04.04.2022
Wir hatten ja bereits seit mehreren Wochen berichtet, daß das nach wie vor ungezügelte Kaufverhalten mancher Verbraucher nicht nur die Preisspirale für Bewehrungsstähle weiter antreibt sondern auch angesichts der vielen Aufträge, die die Stahlwerke abzuwickeln haben, auch wieder mit verlängerten Lieferzeiten, wie wir sie ja noch aus dem letzten Frühjahr kennen, gerechnet werden muß.
Zu der starken Auslastung kommt noch hinzu, daß Stahlwerke wegen Schrottmangels oder den zu hohen Strompreisen nur eingeschränkt produzieren oder wegen lang geplanter Reparaturen zeitweise sogar ganz die Produktion einstellen.
Werksseitig wird wegen der starken internationalen Nachfrage auch mit einer weiteren Verknappung von Rohstoffen und Vormaterialien gerechnet.
Bislang ist die Versorgungslage noch recht gut, jedoch rechnen wir im April und Mai damit, daß sich diese Situation ändern wird und Lieferzeiten von mehreren Wochen keine Ausnahme mehr sein werden.
Mit einer kurzfristigen Entspannung ist folglich nicht zu rechnen.
Wir möchten daher nochmals an unsere Kunden appellieren, vorausschauend die Materialabrufe zu planen und Anfragen über große Stahlmengen wegen der geringen Chance auf Realisierung zu hinterfragen.
 

14.03.2022
Mittlerweile sind zu dem von der EU-Kommission aufgrund der beschlossenen Sanktionen verhängten Importverbot nähere Informationen veröffentlicht worden.
So gilt das Importverbot nicht nur für eine Reihe von Stahlerzeugnissen aus Russland, auch für Stahlprodukte aus Belarus (Weißrussland) gilt dieses Importverbot.
Das Importverbot umfaßt neben dem Kauf (Import) auch den Transport der von den Regelungen betroffenen Stahlerzeugnissen.
Um die Stahlversorgung in der EU sicherzustellen, werden die gestrichenen Safeguard-Quoten von Russland und Belarus auf andere Länder verteilt, um weiterhin den zollfreien Bezug bestimmter Stahlprodukte in die EU zu ermöglichen.
 

14.03.2022
Die EU-Kommission hat sich am Freitag in Abstimmung mit den USA und anderen Verbündeten auf weitere Sanktionen gegen Rußland geeinigt. Insbesondere zielt ein Importverbot für russischen Stahl auf einen wichtigen Wirtschaftszweig Rußlands ab. Damit sind auch die für das zweite Quartal festgelegten Safeguard-Quoten wohl hinfällig, weil dieser Stahl nicht mehr in die EU exportiert werden darf.
 

11.03.2022
Nach einem italienischen Betonstahlhersteller hat nunmehr auch ein deutsches Stahlwerk angekündigt, wegen der massiv gestiegenen Energiekosten die Produktion tageweise stillzulegen. Angesichts der aktuellen Kosten für Strom sei eine wirtschaftliche Produktion nicht mehr möglich, so die Verlautbarung der Firmenleitung in der Presse.
 

07.03.2022
Stark angestiegene Strom- und Schrottpreise, die für Elektrostahlwerke einer der größten Kostenfaktoren sind sowie die gestiegenen Frachtkosten wegen der Preissteigerungen bei den Kraftstoffen sowie der mangelnden Verfügbarkeit von geeigneten LKW und LKW-Fahrern haben die Preise für Betonstahl, Betonstahlmatten und andere Bewehrungsprodukte weiter in schwindelerregende Höhen schießen lassen.
Aber auch das nach wie vor unverhältismäßige Kaufverhalten einiger Marktteilnehmer hat maßgeblich zu diesen Preiserhöhungen beigetragen.
Es ist aktuell nicht absehbar, wie sich die Bezugspreise aufgrund der starken Nachfrage und der Ukraine-Krise in den nächsten Wochen weiterentwickeln werden. Es ist aber kurzfristig nicht mit einer Entspannung zu rechnen.
 

02.03.2022
Als Folge der Ukraine-Krise wird damit gerechnet, daß es zu erheblichen Engpässen bei der Bereitstellung von Frachtraum für Stahltransporte kommen könnte. Der internationale Verbund der Spediteure weist aktuell darauf hin, daß durch den Krieg der bereits bestehende Mangel an LKW-Fahrern noch weiter verschärft wird, da ukrainische Fahrer nicht mehr das Land verlassen dürften und dadurch ukrainische Spediteure kurzfristig nicht mehr zur Verfügung stünden und auch viele polnische Spediteure LKW-Fahrer aus der Ukraine beschäftigen.
Es muß also aufgrund der Knappheit an Fahrern und geeigneten LKW in der nächsten Zeit wieder mit längeren Lieferzeiten gerechnet werden, selbst, wenn das Material werksseitig vorrätig ist.
Wir bitten daher unsere Kunden, global verbriefte Mengen kurzfristig zu spezifizieren, damit auch die Transporte organisiert werden können.
 

01.03.2022
Die Medien berichten täglich über die sich ständig ändernde Situation in der Ukraine und die Sanktionen gegen Rußland. Leider bleibt hiervon auch der Stahlmarkt nicht unberührt.
Wir hatten Ende letzter Woche unsere Einschätzung bezüglich der Materialversorgung mit Bewehrungsstählen kundgetan, müssen aber feststellen, daß leider wieder einige Großabnehmer mit Panikkäufen die Situation zusätzlich anheizen und auch Schrotthändler zunehmend spekulativ Mengen verknappen, sodaß seit gestern erhebliche Preiserhöhungen für Vormaterialien und infolge dessen auch bei Betonstahl in Stäben und Ringen und Betonstahlmatten zu verzeichnen sind.
Die Stahlwerke wollen die Fehler des letzten Jahres vermeiden und keine Mengen mehr zu Buche nehmen, die über den Produktionskapazitäten liegen und wollen daher auch die sich ändernde Rohstoffbasis und die entsprechenden Energiekosten bei ihren Angeboten, die aktuell nur Tagesgültigkeit haben, zugrunde legen.
 

28.02.2022
Mehrere italienische Stahl- und Walzwerke haben offenbar am Wochenende ihre Produktion eingestellt, da an den Strombörsen nicht genug Strom zu entsprechenden Konditionen, die eine kostendeckende Stahlproduktion ermöglichen würden, gekauft werden konnte.
Man hofft, bald wieder die Produktion aufnehmen zu können. Vorliegende Informationen berichten von Verhandlungen mit den zuständigen Gewerkschaften über die Möglichkeiten temporärer Stillegungen.
 

25.02.2022
Die aktuelle Situation in Osteuropa hat zu reichlich Spekulationen geführt, wie sich die kriegerische Auseinandersetzung sowie die geplanten und teilweise schon beschlossenen Sanktionen gegen Rußland auf die Versorgung mit Bewehrungsstählen in den nächsten Wochen auswirken könnte.
Einige wenige Marktteilnehmer reagieren wegen der Nachrichtenlage recht hektisch.
Dies betrifft offenbar insbesondere Importe aus Weißrußland (Belarus), von dessen Boden aus ja Donnerstag früh ebenfalls Angriffe auf ukrainische Einrichtungen stattgefunden haben.

Wir können nur davor warnen, wie im letzten Jahr in einen Schockzustand zu verfallen, daß es keinen Betonstahl mehr geben könnte. Der Marktanteil russischer und weißrussischer Betonstähle, die durch die europaweiten Safeguard-Quoten ohnehin stark beschränkt sind, ist gemessen am tatsächlichen Bedarf in Deutschland so gering, daß hier nicht mit Versorgungsengpässen zu rechnen ist, wenn wir alle besonnen mit der Situation umgehen.
Eine konkrete Gefahr, daß ausbleibende Importe aus Rußland und Weißrußland zu Materialverknappungen führen könnten, ist aktuell nicht erkennbar.

Gleichwohl ist aufgrund der aktuellen Situation mit weiteren Steigerungen der Energie- und Kraftstoffpreise zu rechnen, was sich durchaus auch in den Stahlpreisen niederschlagen könnte.
 

11.02.2022
In den letzten Tagen haben die Rohstoffpreise zum Teil wieder kräftig angezogen.
So hat zum Beispiel Eisenerz für die Stahlerzeugung seit dem Tiefststand im November wieder um gut 50% zugelegt. Auch die Schrotthändler haben für die nächsten Wochen Erhöhungen angekündigt.
Nicht nur die stabile und teilweise zunehmende Nachfrage nach Rohstoffen sondern auch der Mangel an Frachtraum auf den Wasserwegen sowie coronabedingte Personalengpässe bei den Bergbaugesellschaften spielen hierbei eine große Rolle.
Die chinesische Regierung hat angesichts der starken Preiserhöhungen bei einigen Rohstoffen die Erfahrungen aus dem letzten Jahr zum Anlaß genommen, denjenigen, die spekulativ Rohstoffpreise in die Höhe treiben, mit drastischen Strafen zu drohen.
In der EU kommen dazu noch die Befürchtungen hinzu, daß eine weitere Eskalation der Ukraine-Krise und daraus resultierende Sanktionen Lieferungen von Rohstoffen und Fertigstahlerzeugnissen aus den Nicht-EU-Ländern Osteuropas betreffen und ebenfalls zu weiteren Preissteigerungen führen könnten.
 

31.01.2022
Nach den Rückgängen im letzten Quartal haben sich die Vormaterialpreise für Stahlschrott und Eisenerz wieder erholt. Grund hierfür ist die weltweit stabile und weiter ansteigende Baukonjunktur und auch die Tatsache, daß chinesische Stahlwerke aufgrund des milden Winters vorzeitig wieder die Produktion aufgenommen haben.
Diese Umstände und auch die derzeit weiter steigenden Energiepreise sprechen eher für steigende Stahlpreise in den nächsten Wochen und Monaten.
 

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